Hab das Thema mal abgetrennt und den Titel geändert.
Ja in den Schlagzeilen steht natürlich E-Zigarette explodiert und die Medien stürzen sich wieder drauf und gießen Öl in die Propagandamühlen. Objektive Fakten werden dabei dezent unter den Tisch fallen gelassen.
Ja das Ding ist explodiert. Aber nicht die E-Zigarette, sondern der Akku. Das LI Akkus explodieren, ist nichts neues. Das ist bei Handys, Notebooks und anderen Geräten schon zu Hauf vorgekommen. In diesem Fall natürlich wieder ein gefundenes Fressen, um die E.Zig. in ein schlechtes Licht zu rücken.
Das amerikanische E-Zigaretten Forum ECF hat dazu einige Details zusammengetragen und veröffentlicht (der verletze Mann ist dort auch User). Bei dem explodierten Akku handelte es sich um einen sogenannten MOD. Genauer gesagt ein selbstgebastelter Akkuträger mit zwei LI-Zellen in Reihe geschaltet. Die Feuerwehr hat am Unfall-/Brandort aud CR123 Zellen gefunden. Die Zellen sind auch unter der Bezeichnung 16340 bekannt und werden aufgrund ihrer kurzen Bauform gern für Reihenschaltungen verwendet. Mit der höheren Spannung soll dann mehr Dampf aus den Verdampfer kommen (meist LR DCT).
Im amerikanischen ECF sind bislang 8 solcher Fälle gemeldet worden. Es handelte sich dabei immer um MODs, bei denen solche Zellen (CR123 bzw. 16340) in Reihe geschaltet worden. Explosionen einzelner Zellen, wie sie auch üblicherweise bei den E-Zigaretten verwendet werden, sind bislang nicht bekannt.
LI Akkus explodieren eigentlich auch gar nicht plötzlich, sonder gasen aus, wenn sie in Folge von Überlast oder sonstiger Beschädigung zu heiss werden und es dann zur Schmelze kommt. Baut man solche Zellen in eine Metallröhre (oder ähnliches) als Träger ein, muss man für den Defektfall entsprechende Entlüftungsöffnungen (Löcher) im Träger haben, damit die Gase entweichen können. Lässt man die weg, können die Gase nicht entweichen und es kommt, durch den dadurch entstehenden Druck, recht schnell zur Explosion der Röhre. Als andere Schutzmaßnahme werden auch geschütze Zellen verwendet. Diese Zellen haben eine eingebaute Sicherung zum Schutz vor Kurzschluss oder Überlast. Die CR123 sind ungeschütze Zellen.
Ein besonderes Risiko besteht in der Reihenschaltung solcher Zellen. Wir Modellbauer kennen die Problematik von unseren LiPo-Packs. Aufgrund unterschiedlicher Spannungen können erhebliche Ausgleichsströme fliessen, die zur Schmelze der schwächeren Zelle führen können. Vor allem unter Last. Deswegen balancieren wir die LiPos ja auch aus!
Unbestätigten Informationen zu Folge hatte der Mann einen MOD aus zwei CR123 Zellen in einer Metallröhre, mit der ein DCT (Dual Coil Tankomizer = Doppelspulen Tankverdampfer) mit ca. 1,5 Ohm betrieben werden sollte. Bei gut 6V fliessen da theoretisch 4 Ampere. Die genannten Zellen haben aber gerademal eine Kapazit von ca. 700mAh und sind mit der geforderten Stromabgabe eigentlich völlig überfordert (das sind keine LiPos mit Entladeraten von 30C oder mehr). Sind die Zellen dann zus. nicht ausbalanciert, kommt es schnell zu Gau.
Mag sein, dass evtl. eine Zelle auch schadhaft war. Eskaliert ist die Geschichte aber wohl durch die unsachgemässe Verwendung.
Die Übersetzung des vollständigen Artikels aus dem ECF setze ich die Tage nochmal dazu.
_________________ HPI Savage X 4.6 / Robitronic Mantis TXS / Losi mini Desert Buggy - BL XCelorin 8200KV / GM Mini ST16 Nitro / Losi mini Rock Crawler - Losi Mini LST2 Limited Edition - HPI Savage Flux 2350 - Tamiya TT-01E - Savage XS Flux
Komm wir essen Opa Satzzeichen können Leben retten --------------------
Hardware: eVic VTC mini + CUBIS + Geek Vape Griffin RTA, Eleaf Pico + Melo 3 mini, Bulli A2-T + Sigelei Legend
|